Naturerfahrungen
alter Freund Rudi
Am 27.07. freuten sich die Kinder sehr, als Bettina mit unserem alten Freund Rudi in den Wald kam. Rudi war früher regelmäßig im Wald dabei, doch irgendwann dürfen auch Hunde "in Rente" gehen. Die Kinder streichelten ihn, warfen Bällchen, die er wieder brachte und staunten, dass er auch Männchen und sich im Kreis drehen kann. Die Vorschüler, die Rudi noch am Besten kannten, durften ihn dann zu unserem Bring-und Abholplatz führen, bevor es für alle nach Hause ging.
Wir stellen Kohlestifte her
Die Kinder waren sehr gespannt, als wir mit ihnen Haselstifte schnitzten, um damit Kohlestifte herzustellen. Wie das wohl funktioniert? Unser Experiment beschäftigte uns 2 Tage: am ersten Tag die Vorbereitungen: Hölzer zurechtschnitzen und mit Hammer und Nagel Löcher in eine Blechdose klopfen. Außerdem wurde eine Vorrichtung mit Kupferrohr gebaut. Am zweiten Tag wurde ein Feuer in unserer Feuerschale angezündet. Es wurde besprochen, was man zum Feueranzünden alles braucht und jeder durfte mithelfen und ein Stückchen Holz dazugeben. Außerdem wurde über die Glut gesprochen, denn die brauchen wir für unsere Stifte. Die Kinder wissen, dass man mit Feuer sehr vorsichtig sein muss. Immer schön Abstand halten und auf das Feuer achten. Die geschnitzten Stifte wurden in die Blechdose gelegt, die mit Draht zugebunden wurde. Und das Ganze kam für eine Weile auf die Feuerglut. In der Zwischenzeit hielten wir auch die Vorrichtung mit Kupferrohr, in die ein geschnitztes Stiftchen gesteckt wurde über das Feuer. Die Kinder konnten sehen, wie die Spitze nach und nach leicht braun, dann dunkler und schließlich schwarz wurde, so dass damit gemalt und geschrieben werden konnte. Nach ca 1 bis 1 1/2 Stunden kam der große Moment und wir holten auch die Blechdose aus der Glut. Die Kinder waren sehr gespannt, als wir sie öffneten und wir alle freuten uns, dass unser Experiment geklappt hat. In der Dose liegen viele Kohlekreidestifte, die prima malen und schreiben. Natürlich wurde das gleich ausgiebig auf einem Blatt Papier getestet. Und der Vorsatz ist da, in Zukunft öfter eigene Künstlerkreide herzustellen.
kleiner Frosch
Die Kinder entdecken einen kleinen Frosch, der genau betrachtet wird und schließlich schauen sie, wohin er sich verkriecht...
(wir tippen auf den Verreauxs Laubfrosch...)
Besuch beim Damwild
Wir waren wieder einmal das Damwild besuchen. 7 kleine Damwildkälber sind mit auf der Weide. Wir sind begeister. Die kleinen trauen sich noch nicht zu uns an den Zaun, aber die großen Tiere kennen uns schon und lassen sich gerne mit Spitzwegerich verwöhnen.Jetzt können wir auch die neuen Stangen der jugendlichen Damhirsche ausgiebig bestaunen und natürlich zeigt sich auch der große Damhirsch von seiner besten Seite.
Salamander
Wer guckt denn da aus der Erde??? Die Aufregung ist groß, als die Kinder beim Spielen am Räuberplatz ganz oben am Hang einen gelb-schwarzen Kopf aus der Erde spitzen sehen. Zuerst dachten sie, es wäre eine Schlange - aber nach genauerem Hinsehen einigten sie sich darauf, dass das ein Feuersalamander sein muss. Er wird noch lange beobachtet und die Kinder servieren ihm einen Regenwurm. Er scheint ihn gemocht zu haben, denn beim nächsten Hinsehen, kurz vorm Weitergehen, war der Regenwurm verschwunden.
Schlehenbürstenspinner
An einem unserer Plätze, dem Räuberplatz entdecken die Kinder eine Raupe, die uns sehr gefällt. Sie hat viele verschiedenfarbige Häärchen, die zum Teil wie kleine Pinselchen, oder Bürstchen hochstehen. Die Kinder fassen die Raupe nicht an, sondern beobachten sie auf ihrem Blatt. Sie sitzt ziemlich bewegungslos da, so können wir sie gut betrachten. Nach einer Weile schauen wir wieder nach ihr. Sie ist immer noch auf dem Blatt, hat aber inzwischen ein großes Loch hinein geknabbert. Am nächsten Morgen im Morgenkreis ist nach einigen Recherchen auch klar, wer diese Raupe war: ein Schlehenbürstenspinner, der sich einmal zu einem recht unscheinbaren Falter entwickeln wird. Wir schauen uns noch einmal Bilder von Raupe und Falter an und kennen sie bei der nächsten Begegnung vielleicht noch beim Namen :-)...
Eichenprozessionsspinner
Eines unserer Kinder entdeckte an unserer schönen großen Klettereiche am Bringplatz ein Gespinst des Eichenprozessionsspiners. Das Mädchen wusste gleich, um was es sich handelt und hat alle anderen alarmiert.
Wir räumten sofort den Platz und sagten unserem Förster bescheid. Bis die Nester entfernt wurden, trafen wir uns zur Bringzeit am Eisweiher.
Außerdem schauten wir an unserem Platz an sämtlichen Eichen, ob noch ein Befall vorliegt. Alle anderen scheinen o.K. Einige Kinder haben schon ein richtig geschultes Auge im Erkennen von Eichen - "da hinten ist noch eine!"
So lehrt uns die Natur, dass es neben all dem Schönen auch immer wieder Dinge gibt, bei denen man sehr vorsichtig sein muss.
Ringelnatter
Auf dem Weg zu unserem Platz finden wir eine tote Ringelnatter auf der Straße. Wir überlegen, was mit ihr passiert sein könnte - eine Wunde ist zu sehen. Vielleicht von einem Fahrzeug überfahren? Oder hat sie ein Greifvogel fallen lassen? Oder.......?
Am Platz schauen die Kinder gleich in unserem großen Naturbuch und finden die Ringelnatter.
Nachwuchs
Wie bereits im letzten Jahr entdeckten wir im Mai hinter unserer Pinnwand in der Bringhütte ein Vogelnest mit Eiern. Ganz vorsichtig spitzen wir ab und zu mal hinein. Die Freude war groß, als wir die Vogelbabies entdeckten. Die Kinder lernen, nur zu schauen, ohne hinzufassen, damit die Vogelmama sich weiter um ihre Jungen kümmert. Ganz leise und vorsichtig...
Und plötzlich war das Nest leer - alle Vogelbabies sind ausgeflogen. Ob eines von ihnen im nächsten Jahr wieder bei uns brütet? Wir würden uns freuen!
Klettenkrone und Blütentatoo
Unseren Kindern macht es immer wieder Freude, sich zu schmücken. So werden Blütenblätter gesammelt, mit denen Blütentatoos auf Händen und im Gesicht entstehen. Oder es wird Klettenlabkraut als Krone um die Mützen geschlungen. Mit ein paar Blüten entsteht so ein einfacher Kranz, den die Kinder sich gegenseititg leicht selbst machen können.
Besuch beim Damwild.
Die Natur ist doch die beste Lehrmeisterin in Sachen Ästhetik!
Im Sitzkreis vor unserem Bauwagen wurde ein roter Käfer entdeckt. Die Kinder sind eifrig am Nachschlagen und vergleichen in unserem großen Naturführer. Das Ergebnis: es handelt sich um einen scharlachroten Feuerkäfer
Wir beobachten Waldameisen
An unserem "Weg der tausend Tore" entdecken die Kinder schwarze Waldameisen. Wir beobachten sie und verfolgen ihren Weg. Die Ameisenstraße führt über Hügel und Brücken und durch einige Tunnel hindurch. Wir sperren ihren Bereich ab, damit ihnen nichts passiert und besprechen, dass wir besonders achtsam sein müssen, damit wir sie nicht zertreten. Passend dazu spielen wir noch unser Fingerspiel "Die Ameisen".
Die Ameisen | |
Da geht einer | Mit dem Zeige- und Mittelfinger auf dem Oberschenkel gehen |
da steht einer | Mit beiden Fingern stehen bleiben |
da kniet einer | Beide Finger krümmen (knien) |
da liegt einer | Beide Finger hinlegen |
da zappelt einer, weil´s da krabbelt | Mit den zwei Fingern zappeln |
„Ameisen!“ ruft er und läuft und läuft | Mit beiden Fingern rennen |
und will sich bei dir verstecken | Den Nachbarn kitzeln |
Wir genießen Löwenzahnköpfchen
Die Natur mit allen Sinnen erfahren, dass bedeutet auch von ihr essen zu dürfen. Wir sammeln gemeinsam frische Löwenzahnköpfchen, waschen sie und dann werden sie in einer Pfanne mit etwas Olivenöl geröstet. Das duftet! Zum Schluss kommt noch etwas Salz darüber. Wir kosten! Für einige schmeckt es etwas ungewöhnlich, andere finden es lecker, aber jeder hat einmal probiert, was uns aus der Natur geschenkt wird.
Frühling im Wald
Wasser im Graben!!!
Anfang April hat es so ausgiebig geregnet, dass sich in unserem Graben ein sprudelndes Bächlein gebildet hat. Die Kinder lassen begeistert Boote darauf fahren - von gefalteten Papierschiffchen bis hin zu Rindenbooten. Es gibt so manches Wettrennen unter den Schiffen und wir sehen, wie weit sie fahren und wo sie hängen bleiben. Im Morgenkreis können wir so auch auf das Plätschern des Wassers in "unserem Bach" lauschen.
"Alles muss klein beginnen"
Das Motto „Alles muss klein beginnen“ ist überall in der Natur zu entdecken. Ob es die Blumenzwiebeln, die Knospen oder Babys sind.
„Alles muss klein beginnen, lass etwas Zeit verrinnen, es muss nur Kraft gewinnen und endlich ist es groß“! (Ref.: Eines Liedes von Gerhard Schöne)
So bestaunen wir die Knospen an den Bäumen, werden die Blumenzwiebeln beobachten und haben wir mit Interesse verfolgt wie die Bärlauchblätter gewachsen sind.
Wir pflanzen Steckzwiebeln!
Jedes Kind füllt ein Blumentöpfchen mit Erde und gibt es dann jedoch einem anderen Kind, somit wird unterstrichen, wie schön es ist etwas für einander zu tun. Dann steckt jedes Kind seine Steckzwiebel in die Erde und nimmt das Töpfchen mit nach Hause um es dort zu gießen und um zu beobachten wie das Schnittlauch wächst.
Bärlauch
Nun ist es soweit, wir können ernten. Doch um sicher zu gehen, dass sich auch kein anderes Blatt z.B. ein Maiglöckchen dazwischen gemogelt hat besprechen wir woran ein Bärlauchblatt zu erkennen ist. Es muss einen langen Stängel haben und wenn man es reibt riecht es etwas nach Knoblauch. Dann wird geerntet, jedes Blatt genau betrachtet.
Alles wird gewaschen die Blätter, Kartoffeln und Zwiebeln geschält und klein geschnitten. Alles angedünstet und dann mit Gemüsebrühe aufgefüllt. Nach dem kochen wird alles in der Flotten Lotte püriert und dann probiert. Mmh, selbst geerntet und gekocht - das schmeckt.
Wir pflanzen Blumenzwiebel
Wir pflanzen Traubenhyazynten, Tulpen Tarzetten und Crocose gemeinsam mit den Kinder ein. So lernen wir zwieblblumen kennen und die Kinder finden die Namen witzig. Nun müssen wir sie gießen und können beobachten wie sie wachsen.
Eis und Schnee
Schon wenig Schnee löst bei uns Erdflöhen Begeisterung aus. Es werden Schneemänner gebaut - je nach Schneeverhältnissen, Schneeballschlachten veranstaltet und mit dem Poporutscher gerutscht. Wenn die Hände trotz Handschuhen kalt werden, hilft es, sie zu reiben oder warm zu pusten - oder ein Handwärmer...
Im Januar gab es ein paar schöne kalte Tage. Wir betrachteten die gefrorenen Gräser und Blätter, die kleine Eisnädelchen trugen. Außerdem hatte unsere Regentonne an einigen Tagen eine Eisschicht, die unsere Kinder mit Begeisterung aufklopften. Das Eis wurde dann untereinander aufgeteilt.
Wir machten „Eiskunst“ – d.h. wir gaben Wasser in verschiedene Plastikgefäße und bestückten sie mit verschiedenen Naturmaterialien. Am nächsten Tag war das Wasser gefroren und konnte aus den Schüsseln genommen werden. Die eingefrorenen Blätter darin sahen sehr hübsch aus. So konnte unsere Eiskunst mit einem heißen Nagel durchbort und an Bäume gehängt werden.