Tipibau

Tipi im Sturm

War das ein Schreck, als nach dem Sturm am 13.01.2017 unser Tipi eingestürzt war.

Glücklicherweise fanden sich sofort ein paar Eltern und andere liebe Menschen, die kräftig anpackten und das Tipi wieder aufstellten.

1000 Dank!!!!

Tipiwächter

Ein Junge brachte Ende November ein Blatt, das ein Gesicht hat (die Löcher natürlich :-)...).

Wir beschlossen gemeinsam, dass dieses Blattwesen unser Tipiwächter sein könnte und gaben ihm einen Platz an der Plane. Kurz darauf kam noch ein Blattgesicht dazu und inzwischen haben sich auch zwei kleine Marienkäfer aus Holz eingefunden im Tipi zu wohnen.

In diesem Jahr wollen wir unser Tipi wieder aufbauen und in Betrieb nehmen. Wir freuen uns darauf, dass wir dann vor allem auch im Winter einen geschützten Unterschlupf haben.

Unsere Berufspraktikantin Anna wird sich federführend diesem Projekt annehmen, die darüber für ihre Qualifikation eine Elternarbeit ausarbeiten muss. Mit unseren engagierten Eltern kein Problem!

Im neuen Kindergartenjahr spielten die Kinder gleich zu Beginn im Freispiel Indianer. Wie passend das zu unserem Vorhaben ist, ein richtiges, großes Tipi zu bauen.

Gerne erzählten wir den Kindern davon und gingen mit ihnen auf den Platz, wo das Tipi aufgestellt werden soll. Soooo groß soll das werden. Die Kinder staunen. Es gab auch schon ein Picknick auf dem gemähten Platz, auf dem das Tipi aufgestellt werden soll.

Der Bagger kommt!

Ende September war es soweit, der Boden wurde von zwei sehr netten Mitarbeitern der Stadt vorbereitet. Da kam der Bagger, der die Fläche ausglich, damit wir dann auch gerade sitzen können. Natürlich mussten wir da sofort zuschauen. Wir sahen, wie mit einer Sprühdose Markierungen auf den Boden gesprüht wurden, damit die Arbeiter auch wissen, wo genau sie arbeiten müssen. Eine ganze Weile wurde gebaggert, dann kam die Rüttelmaschine, die den Boden verdichtete. Da schauten wir natürlich auch zu - ganz schön laut. Lustig war vor allem, dass so doll gerüttelt wurde, dass unsere Füße zitterten und kitzelten, weil unter uns die Erde vibrierte. Spannend das alles!

Platzbegehung

Natürlich mussten die Kinder nach den Baggerarbeiten die Fläche begutachten. Wir verlegten unseren Morgenkreis für einen Tag auf unseren zukünftigen Tipiplatz

Drainage verlegen

Wir bekamen ein Drainagerohr, was wir um das Tipi legen mussten. Ganz schön lang ist das. Liegt es gut? Hier noch ein bisschen weiter runter, dort noch ein bisschen ziehen....

Die Kinder sind natürlich dabei

Kies kommt!!!

Ein Laster brachte uns eine große Ladung Kies. Mit einem lauten "RRRRRRRRSCHSCHSCH" hörten wir, wie es abgeladen wurde. Nun hieß es: "Ran an die Schaufeln und Schubkarren". Natürlich halfen die Kinder eifrig mit den Kies um das Tipi herum zu verteilen.

...und die lieben Eltern erledigten den Rest :-)

Der große Tag - Aufbau

Am 22.10. war es dann soweit. Viele Eltern haben sich am Nachmittag Zeit genommen, um das Tipi aufzubauen. Begrüßt wurden sie mit unseren Liedern "Barfuß im Gras" und "Taino tee wakee ata". Dann teilten wir uns in Gruppen auf. Einige verteilten den restlichen Kies, einige schnitten Äste für's Stockbrot, die noch schön geschmückt wurden, einige bereiteten die Feuerschalen und Bratäpfel vor und natürlich gab es eine Gruppe, die sich um den Aufbau des Tipis kümmerte. Zuerst die Pfosten, aufstellen, verseilen. Gut, das wir einen "eingeweihten Papa" dabei hatten, der die Bauleitung übernahm und es waren noch mehrere Papas dabei, die schon Erfahrungen mit dem Tipibau hatten (vor einigen Jahren wurde schon einmal eines im Waldkindergarten aufgebaut und einige Familien von damals sind noch oder wieder bei uns - wie schön!)

Als die Pfosten standen, wurde die Plane mit vereinten Kräften angebracht und dann das "Innenzelt". Natürlich kamen auch die aus den anderen Gruppen immer wieder am Platz des Hauptgeschehens vorbei, um den Gang der Dinge zu beobachten. Zwischendurch gab es eine kleine Stärkung mit Buffet nach Erdflohart. Erzieherinnen, Kinder und Eltern strahlten um die Wette. Am Abend klang der Tag neben dem aufgeschlagenen Tipi bei Lagerfeuer mit Stockbrot und Bratäpfeln gemütlich aus. Wir sind froh und dankbar, dass alles so gut klappte und sich so viele mit Elan und Freude für das Projekt einsetzten!

Nacharbeiten

Wir hatten für einen besseren Stand Stroh auf die Tipifläche verteilt, weil es in der Woche vor dem Aufbau regnete und alles recht matschig war.

Nun hieß es, alles Stroh wieder zusammenrechen und raus aus dem Tipi damit. (Im Morgenkreis im Tipi bemerkten wir, dass es schon ein bisschen muffig roch). Natürlich packten auch da die Kinder wieder fleißig mit an

....und dann gab es das erste Frühstück in unserem Tipi!