Jahreszeiten und -feste

Sommer-Abschluss-Rausschmissfest

Unser Sommer-Abschluss-Rausschmissfest ist jedes Jahr ein besonderes Ereignis, dem natürlich unsere Vorschüler und deren Familien besonders entgegenfiebern. Mit dem Rausschmiss beginnt ein neuer Abschnitt für die Vorschulkinder, die dann im September Schulkinder sein werden. 

Das muss gebührend gefeiert werden. Auch in diesem Jahr haben wir ein Theaterstück vorbereitet. Zu unserem Projektthema "Ich und Du und Wir gemeinsam" fanden wir die Geschichte von Swimmy sehr passend - wo viele kleine Fische zusammen einen großen Fisch bildeten und sich so gemeinsam  ins Meer trauten. Wir bastelten und übten und sangen und konnten es kaum erwarten, den Gästen unser Stück vorzuspielen. 

Dannach ging es zum Rausschmiss. Mit "zu groß, zu alt, zu schlau für hier - raus mit Dir" wurden unsere Großen durch den Vorschulvorhang mit Schwung in die Arme der Eltern übergeben. Wir wünschen Euch ganz viel Freude in der Schule - "vergesst uns nicht, passt auf Euch auf, wir freu'n uns auf ein Wiederseh'n!"

Die Eltern hatten ein leckeres Salatbuffet vorbereitet und gegrillt wurde auch, so wurde noch zusammengesessen und die Zeit miteinander genossen.

Übernachtung im Wald

Lange fieberten unsere Vorschüler auf die Übernachtung im Wald hin. Am 26.07. war es dann soweit. Da wir in diesem Jahr so viele, viele Vorschüler hatten, gab es zwei Schlaflager: den Bauwagen und Annas Wohnwagen. Die Kinder hatten sich schon vorher überlegt, wo sie schlafen und sich dann gleich beim Kommen am Abend gemütlich eingerichtet. Ein bisschen komisch ist es schon, am Abend zu kommen, wo man doch eigentlich den Vormittag hier verbringt....lustig irgendwie. Die Vorschüler genossen es sehr den ganzen Waldplatz für sich alleine zu haben. Es gab ein jubelndes Rennen - es wurde geschaukelt und Erzieherinnen wurden gefangen. Dann gab es eine große Schnitzrunde. Das hatten sich die Kinder gewünscht, an diesem Abend nochmal ausgiebig zu schnitzen. Als Überraschung bereiteten wir auch selbstgemachte Kartoffelchips zu! Mmmmmmmh, waren die gut. Viel besser als die gekauften! Neben den Kartoffelchips brachten die Kinder aber auch allerhand Schleckereien mit. Es entstand eine richtige Naschstraße - ausnahmsweiße, weil doch bald der große Rausschmiss ist, war es auch mal erlaubt im Wald zu naschen...Wir hatten es also rundum gut, bei Gesang, Naschereien und guter Laune. Die Kinder bestaunten den Wald, der in der Abendsonne so schön leuchtete. Das war so schön zu sehen, dass wir Erzieherinnen sie da gar nicht drauf aufmerksam machen mussten, sondern die Kinder die Schönheit entdecken.

Natürlich gab es auch in diesem Jahr eine Nachtwanderung. Wir gingen los, als es noch ein bisschen hell war und sagten dem Damwild "Tschüß und gute Nacht". Auf dem Rückweg war es dann schon wirklich ganz schön dunkel - vor allem der "Räuberweg". Ein kleines Spiel gab es unterwegs: eine Erzieherin ging ein paar Meter voraus. Alle Taschenlampen wurden ausgemacht und jetzt durfte immer ein Kind, ganz alleine das Stück im Dunkeln bis zur Erzieherin gehen. Ganz schön mutig unsere Erdflöhe!

Ein Lagerfeuer konnten wir in diesem Jahr wegen der großen Trockenheit nicht machen, aber bei Kerzenschein war es dann auf dem Platz auch gemütlich. Ein bisschen wurde noch geplaudert und gesungen. Als die Kinder müde wurden, ging es noch mit Taschenlampe auf die stockdunkle Pipiwiese, auch putzten wir mit Taschenlampe die Zähne - ganz schön spannend. Dann schlüpften alle in ihre Schlafsäcke. Nach einer Gute-Nacht-Geschichte und dem Gute-Nacht-Lied wurde es schnell still im Bauwagen. Am nächsten Morgen gab es noch ein ausgiebiges, tolles Frühstück mit den Eltern, bevor wir uns verabschiedeten. Noch ein bisschen ausruhen, bevor es am Nachmittag mit dem Sommer-Abschluss-Rausschmissfest weitergeht...

Polizeibesuch im Wald

Anfang Juli bekamen wir ganz besonderen Besuch im Wald: Thomas und Alex von der Obernburger Polizei kam zu uns. Klar wissen unsere Erdflöhe, dass sie vor der Polizei keine Angst zu haben brauchen. Immerhin helfen die Polizisten überall da, wo ihre Hilfe gebraucht wird - die Kinder kennen sich da gut aus und erzählen, dass Polizisten Diebe fangen und den Verkehr regeln und Kinder, die sich verlaufen haben wieder nach Hause bringen usw.

Thomas meinte, dass es wichtig ist, dass jedes Kind seinen Namen und seine Adresse weiß, am Besten mit Straße. Das wussten viele Kinder und Thomas staunte, dass sich unsere Erdflöhe auch schon gut melden, wenn sie ihren Namen und Adresse sagen wollen :-)

Dann zeigte uns Thomas einen Trick, mit dem wir uns ganz einfach die Telefonnummer der Polizei merken können 1 - Daumen hoch, 1 - anderer Daumen hoch, 0 - beide Daumen verschwinden. (bei der Feuerwehr 112 - gehen die beiden Daumen dann in der Mitte zusammen).....verstanden, da können die Erdflöhe natürlich gleich mitmachen.

Wir hörten auch viel über den Straßenverkehr und wie wichtig es ist, dass man beim Fahrradfahren immer einen Helm trägt (übrigens auch für alle Erwachsenen!). Alex hatte einen Eierkopf dabei, der einen Helm aufgesetzt bekam. Ein Erdfloh durfte nun den Eierkopf von weit oben auf den Boden plumsen lassen - Kontrolle: der Kopf war noch heil, kein einziger Sprung darin. Dann ließen wir den Eierkopf ohne Helm plumsen - ziemlich zerdeppert unser Eierkopf - ne, da zieh'n wir doch lieber einen Helm auf!

Auch ist es wichtig, dass wir immer angeschnallt im Auto fahren. Auch dazu gab es ein Experiment, das uns zeigte, wie gut so ein Gurt schützt. Alex hatte auch noch einen Merkspruch für's anschnallen, den wir gemeinsam übten: "Im Auto bin ich wie der Blitz angeschnallt in meinem Sitz!"

Bei einer "ausrollbaren Straße" mit ebenfalls "ausrollbarem Zebrastreifen" übten wir links, rechts, links schauen und über die Straße zu gehen. Am Zebrastreifen gibt es da noch den Trick, dass man die Hand als Zeichen heben muss, damit die Autofahrer bescheid wissen. Thomas und Alex meinten aber, dass wir den Autofahrern trotzdem immer in die Augen schauen müssen, nicht, dass da so "Schnarchnasen" am Steuer sitzen, die auf ihr Handy, statt auf die Straße schauen...

Dann schauten wir uns eine Ampel an - da kannten sich unsrere Erdflöhe natürlich auch schon super aus! Und auch hier gibt's einen leichten Merkspruch: "Bei rot muss ich stehen, bei grün darf ich gehen."

Spannend war auch, als Alex uns seine Polizeiausrüstung, die er immer am Körper trägt vorführte. An seinem Gürtel ist echt viel: von Handschuhen, über ein scharfes Messer, das sogar Gurte durchschneiden kann, bis hin zu den Handschellen und der Pistole. Mit den Handschellen wurde jedes Kind mal kurz gefesselt - aber alle Erdflöhe sind Entfesslungskünstler und kamen locker wieder frei, weil ja die Hände noch nicht so groß sind, wie bei den Erwachsenen, für die die Handschellen gedacht sind. 

Ein weiterer Höhepunkt für die Erdflöhe war natürlich, dass wir uns alle das Polizeiauto ansehen durften. Aber wer ist denn da noch? Der freche Luis, der immer mit der Polizei unterwegs ist schaut aus dem Fenster. Er tut so, als ob er schno alles weiß, aber eigentlich hat er sich die Dinge doch nicht so sehr gut gemerkt. Die Erdflöhe erklärten ihm aber nochmal alles, immerhin haben wir aufgepasst. Toll, dass wir uns das Polizeiauto auch von innen ansehen durften....UND das Blaulicht und das Martinshorn wurden extra für uns angemacht. 

Zum Dank durften die beiden Polizisten auf unserer großen Heidischaukel schaukeln  - da lohnt sich doch ein Besuch im Wald ;-)

Vielen Dank für Euren Besuch, lieber Thomas und lieber Alex! Es war ein schöner, lehrreicher und spannender Vormittag mit Euch!

Theaterausflug

Am 18. Juli trafen wir uns nicht, wie gewöhnlich im Wald, sondern im schönen Miltenberg. Es ist immer spannend, sich an neuen Orten zu treffen und dort die Umgebung zu erkunden. An unserem Treffpunkt dauerte es auch nicht lange, bis die Kinder einen großen Sandplatz entdeckten. Natürlich wurde der gleich ausgekundschaftet und wir veranstalteten ein spaßiges Weitspringen. Nach unserem Morgenkreis machten wir uns dann gleich auf den Weg zur Burg. Die Kinder interessierten sich sehr für die vergitterten Fenster und grübelten, ob da wohl früher der Kerker war. Manche meinten auch glatt da gaaanz hinten im Eck Knochen zu sehen. Uiuiui, ob da wirklich was liegt? Beim Blick von der Burg aus über Miltenberg waren dann aber alle wieder beruhigt und genossen die Aussicht. Nach einem Picknick machten wir uns auf den Weg nach unten - wir waren ja nciht ganz ohne Grund nach Miltenberg gekommen, sondern wollten uns das Theaterstück "Rumpelstilzchen" ansehen. Die Geschichte dazu haben wir schon im Wald gehört. Theaterausflüge sind immer etwas besonderes und spannendes. Die Kinder waren ein bisschen verwundert, dass das Theater das Rumpelstilzchen ein bisschen anders gespielt hat, als wir es kennen, macht aber nichts. Applaus gab's!

Wir erfrischten uns noch mit einem leckeren Eis von der Eisdiele und hatten sogar noch ein bisschen Zeit, um auf dem Spielplatz zu spielen, bevor die lieben Eltern kamen. 

Ausflug zur Feuerwehr

Am 26.06.2018 waren wir zu Besuch beim Feuerwehrhaus in Großheubach, wo Feuerwehrmann Stefan Poth schon alles für uns vorbereitet hatte und uns erwartete. Wir lernten und sahen eine ganze Menge. Wir erfuhren, bei welchen Einsätzen die Feuerwehr beteiligt ist (neben Feuerbekämpfung kommt die Feuerwehr auch bei Unfällen, Überschwemmungen und zur Tierrettung), wir lernten, wie man sich im Brandfall verhalten sollte und übten die Telefonnummer 112 mit Bewegung. So ein Telefonat übten wir auch ganz echt, Stefan saß an einem Telefon und ein Kind am anderen, so übten die Kinder, ihren Namen und Adresse zu sagen und mitzuteilen, was passiert ist. Auch lernten sie, dann abzuwarten, ob noch Fragen vom Feuerwehrmann kommen. Besonders spannend war natürlich, als sich Stefan vor unseren Augen seine komplette Ausrüstung anzog. Wir zählten mit, wie lang das dauerte - noch nicht einmal 1 Minute brauchte er dazu...Kein Fitzelchen Haut war mehr zu sehen, alles gut geschützt. Mit der Atemschutzmaske klang er dann auch ganz anders als vorher. Einigen Kindern war das ein bisschen unheimlich, als er so vor uns stand, aber wir wussten ja, dass das der Stefan ist, der gerade noch ganz normal aussah. Außerdem ist Stefan unser Feuerwehrmann zum Anfassen und das trauten sich auch einige. Natürlich durften wir auch noch die Feuerwehrautos anschauen - so viel gibt es da zu entdecken und wir sangen Stefan zum Abschied noch unser Feuerwehrlied. Vielen Dank, lieber Feuerwehrmann Stefan, es war ein spannender und schöner Vormittag mit Dir!

Hab-dich-lieb-Tag

....so nennen wir den Mutter- und Vatertag bei uns im Wald. Weil's natürlich die besten Eltern der Welt bei uns gibt, wollen die Kinder das den lieben Mamas und Papas an diesem Tag ganz besonders deutlich sagen. Schon eine ganze Weile vorher haben wir geheimnisvolle Dinge vorbereitet. Es wurden passend zu unserem Müllprojekt, was noch nachklingt, Leinentaschen mit einem Herz bedruckt. Die Kinder wissen nämlich bescheid, dass es immer gut ist, eine Tasche zum Einkaufen dabei zu haben - und wenn auf der Leinentasche ein Herz ist, kann Mama und Papa beim Einkaufen an das Kind denken....Für die Papas gibt's außerdem einen "Bester-Papa-Orden" zum um den Hals oder später an die Wand hängen ;)

Für die Mamas haben wir auch ein Lied gelernt. Das ist von Daniel Kallauch und auf youtube zu hören. Eine Strophe haben wir umgeändert. Wir singen in der zweiten Strophe: "Bäume klettern, Äpfel schnippeln, sie ist dabei - auch die Schuhe binden üben nur wir zwei". 

Für unsere Papas haben wir ein Gedicht geübt:

Lieber Papa hör mir zu

keiner ist so cool wie du!

Danke, dass wir Späße machen,

dass wir toben, dass wir lachen.

Dass wir uns so gut versteh'n

Papa, dass ist wirklich schön.

Doch das Allerbeste ist........,

dass grad DU mein Papa bist!

Ostern im Wald

Wir nahmen die Zeit vor Ostern zum Anlass, um ein paar biblische Geschichten zu erzählen. 

So hörten wir die Geschichte, wie Jesus den blinden Barthimäus und einen gelähmten heilte. Beide Geschichten wurden mit Figuren und Legematerial veranschaulicht. Auch spielten wir einige Spiele, bei denen die Augen verbunden wurden - wir gingen "blind" an einem Seil entlang durch den Wald oder horchten mit verbundenen Augen auf Geräusche. Auch zu der Geschichte über die Heilung des Gelähmten gab es Einheiten zum Nachempfinden. So wurden die Kinder auf einer Decke ins Tippi getragen, wo die Geschichte erzählt wurde und wir stellten uns ganz eng in ein auf dem Boden gelegtes Haus zusammen - so eng muss es wohl gewesen sein, in dem Haus, in dem Jesus den Menschen von Gott erzählte, weil so viele gekommen sind, um mal zu schauen....

 

Ganz kurz vor Ostern erzählten wir den Kindern, wie Jesus mit seinen Freunden zusammen saß und sie miteinander gegessen und getrunken haben und wir teilten auch miteinander Brot, Traubensaft und Trauben.

Und wir erzählten die Ostergeschichte mit dem Erzähltheater.

Außerdem besuchte uns jeden Tag das kleine Schäfchen Rica im Morgenkreis. Das kam von sehr weit her: aus Jerusalem. Das Schaf erzählte uns, wie es die ganze Geschichte von Jesus aus seiner Sicht erlebt hat. Dazu gab es dann immer ein Bildchen, das wir an die Scheibe von unserem Schaukasten kleben konnten. So entstand nach und nach eine richtige Bildergeschichte. 

Natürlich wurden auch im Wald Eiern für das Osternest und das Osterfrühstück gefärbt. Dazu bekamen wir ganz frische Eier von einem Hof aus Röllbach. Vielen Dank dafür :-)

Die Eier wurden mit Curcuma gefärbt und die Kinder tupften dann noch mit Pflanzenfarben viele Punkte auf die Eier. Das Nest hatten wir ja schon gebaut und dem Osterhasen zum Befüllen gegeben (siehe Projekte / Vögel). Der Osterhase hat bestimmt gestaunt, dass die Kinder ihm noch einmal so fleißig geholfen haben...

....und dann kam unsere Osterfeier: frühs im Morgenkreis hörten wir die Ostergeschichte (siehe oben) und dann wollten wir doch mal sehen, ob wir schon irgendwo den Osterhasen entdecken können. Die Erzieherinnen wissen, dass es gut ist, so kurz vor Ostern immer ein Körbchen dabei zu haben. Man kann ja nie wissen, ob man nicht irgendwo ein Ei findet, das der Osterhase verloren hat. Wir gingen also den Wurzelweg entlang. Die Kinder schauten sehr aufmerksam und fanden ein paar Schneckenhäuser und schöne Federn, ein paar Hasenköttel sahen wir auch, aber noch keine Ostereier. Oder? Was glänzt denn da vorne an der Wurzel? Und da?! Auf dem Weg, da, am Geländer, an der Wurzel auch. Hurra! Da klitzert doch etwas buntes, eiförmiges, kleines. Tatsächlich, unser Osterhase hat schon einige Eier verloren, die jubelnd von unseren Kindern eingesammelt wurden. Wie gut, dass wir vorsichtshalber ein Körbchen mitgenommen hatten, da kamen alle rein und wurden dann aufgeteilt...welche Aufregugn, das macht natürlich hungrig! An einem besonderen Tag gab es natürlich auch ein besonderes Frühstück mit Hefeosterhasen, den selbstgefärbten Eiern und Butterbrot mit selbstgeerntetem Bärlauch. Und dann kam die Frage auf, ob der Osterhase wohl nochmal kommt? Wir warteten und warteten. Manche Kinder sahen ab und zu schon etwas braunes hinter den Bäumen oder im Gebüsch hoppeln. Also machten wir uns leise, leise auf die Suche - wir wollten doch den Osterhasen nicht erschrecken. Tatsächlich - am Bringplatz wurden wir fündig - besonders gut versteckt waren die Nester - im Gebüsch und an den Balancierbalken, im hohen Gras und in der Bringhütte. Alle waren eifrig mit Suchen beschäftigt und die Freude war groß, als wieder ein Nest entdeckt wurde. Natürlich brach jetzt der Jubel aus - aber der Osterhase ist sowieso schon längst auf und davon. Wir trafen uns im Kreis, wo der Osterhase auch noch ein Körbchen mit putzigen kleinen Filzhäschen dagelassen hat. Mit dem Spiel "Häschen in der Grube" durfte sich jedes Kind ein Häschen aussuchen. Wir sangen dem Osterhasen noch das Lied von "Stups, dem kleinen Osterhasen" und spielten das Fingerspiel von den 5 Männlein, die einen Hasen fangen wollten. Gut, dass sich der Osterhase nicht fangen lässt, sondern schnell weiterhoppelt und auch in den Gärten seine bunten Eier versteckt.

Fasching

Helau!

Herzlich Willkommen beim Erdfloh-Karneval!

Hier gibt's gute Stimmung, denn überall

hörst du frohes Kinderlachen

selbst die Großen glücklich machen.

Ein Floh lacht ganz laut heraus:

"Du siehst ja grad ganz anders aus! 

Hast plötzlich eine rote Nase,

drauf ne Brille, wie ein Hase!

Außerdem noch große Schuh -

sag mal, bist das wirklich du?"

"Klar!" ruft da der andre Floh

"Ich bin Ich und sowieso:

Ganz egal, ob Fee, ob Frosch,

Waldprinzessin, Hotzenplotz,

Schornsteinfeger oder Fuchs,

Feuerwehrmann oder Luchs,

Superheld und Leopard,

Schmetterling - ganz fein und zart,

Räuber oder Polizist:

Du bist gut so, wie Du bist!"

 

(Ein großes Dankeschön an die lieben Eltern für unser leckeres Buffet!)

Adventszeit im Wald

Auch im Wald schmücken wir ein wenig zur Adventszeit. So banden wir gemeinsam mit den Kindern einen Adventskranz, den wir mit dem restlichen Wachs schmückten, der von unserer Sternenkette übrig geblieben ist. Auch gestalteten wir wieder ein Adventstor zum Schneckenkreis hin. An das Tor wurden Zapfen und Sterne (auch aus Bienenwachs gehängt. Vor dem Adventstor treffen sich alle Kinder, um beim Klang der Triangel paarweise in den Schneckenkreis zu kommen, wo unser Adventsstündchen statt findet. 

Im Adventsstündchen zündeten wir jeden Tag den Adventskranz an. Auch gaben wir eine Laterne von Hand zu Hand und sangen dazu "Das Licht geht auf die Reise" (siehe Gedächtnis-Merkfähigkeit/Musikalisches).

Die Kinder waren jeden Tag sehr gespannt, wie unsere Adventskalendergeschichte weitergeht. In diesem Jahr erzählten wir aus dem Buch "Wichtelweihnacht im Winterwald". Hier lernten die Kinder den Wichtel Grantel und eine Hasenfamilie kennen. Sie bekamen die Weihnachtsvorbereitungen der Hasenfamilie mit. Die warteten nämlich genauso freudig und ungeduldig auf Weihnachten wie unsere Kinder. Und die Kinder erfuhren, wie der etwas mürrische Hauswichtel Grantel doch auch sehr nett sein kann und wie wichtig er an Weihnachten für die Hasenfamilie wird...

Am Ende unseres Adventsstündchen durfte sich immer ein Kind einen gefilzten Wichtel aus unserer klingenden Adventskiste aussuchen.

 

An einem Tag allerdings endete unser Adventsstündchen ganz anders als gewohnt: wir hörten aus der Ferne ein lautes Bimmeln und ein Kind meinte, einen roten Mantel am Tipi gesehen zu haben....war das etwa der Nikolaus? Ach stimmt, es war ja Nikolaustag und wir hatten zuvor schon im Tipi eine Nikolausgeschichte gehört: "Wie Sankt Nikolaus einen Gehilfen fand"...

Wir hörten nochmal ein Bimmeln, aber kein Nikolaus tauchte auf...Wir waren uns einig: wir müssen den Nikolaus suchen, ihm entgegenlaufen. Nachdem wir unsere Rucksäcke aufgesetzt hatten, kam ein Radfahrer vorbei, der sofort anhielt und uns erzählte, dass er den Nikolaus gesehen hat - unten an der Hütte sei er gewesen. Nichts wie hin!

Ja, da hörten wir es noch einmal klingeln. Und da! Der Nikolaus hat einige Schokokugeln auf dem Weg verloren. Die sammeln wir natürlich flugs ein! Die ersten Kinder sahen den Nikolaus, der uns aus der Ferne zuwinkte....und er hat für alle Kinder ein Säckchen in der Bringhütte gelassen. Außerdem hat er uns einen Brief geschrieben, in dem er erklärt, dass er soooooo viel zu tun hat und schnell weiter muss. Er findet es gut, dass die Erdflöhe so gut mit auf den Wald aufpassen und freut sich, wenn er morgen endlich frei hat. Dazu kennen wir doch ein Lied, das singen wir dem Nikolaus auf seinem Weg hinterher - bestimmt hört er es noch. "Was macht der Nikolaus am 7. Dezember?" (zu finden bei Gedächtnis-Merkfähigkeit/Musikalisches). 

 

Nach der großen Nikolausaufregung kehrte erst einmal wieder ein wenig Ruhe ein. Aber nicht lange, denn die nächste Aufregung stand an. Die Erdflöhe wurden für den Erlenbacher Adventskalender engagiert. Da durften wir also etwas auf der großen Bühne aufführen....wir hörten die Geschichte "Die vier Lichter des Hirten Simon" die wir als kleines Anspiel umsetzten. Die Kinder waren eifrig bei der Sache. Wir übten und sangen, malten einen Fels und eine Höhle, die wir als Kulisse brauchten und dachten Kostüme aus. 

An einem Vormittag vor unserem Auftritt verlegten wir den Kindergartenvormittag nach Erlenbach, um schon einmal auf der Bühne proben zu können. Ganz schön aufregend...

Am 18.12. war es dann soweit, dass wir unser kleines Theaterstück aufführen konnten. Wir redeten uns mit "1,2,3,4, das schaffen wir" Mut zu und gingen auf die Bühne. Es klappte prima und wir gaben sogar noch eine kleine Zugabe. Auch erhielten die Erdflöhe eine Gage: Kinderpunsch und Waffeln für alle!

Am letzten Kindergartentag vor den Ferien war im Wald schon das Christkind da. Im Bauwagen stand plötzlich eine beleuchtete Geschenkekiste. Wir sangen gemeinsam "Alle Jahre wieder" und öffneten die geheimnisvolle Kiste. Darin befanden sich die Figuren aus der Adventskalendergeschichte und viele andere gefilzte Figuren, mit denen die Kinder im Wald spielen können. 

Auch die Eltern kamen zu einer kleinen Weihnachtsfeier in den Wald. Wir führten noch einmal die Geschichte des Hirten Simon auf. Gut, dass die Eltern es schon einmal gesehen hatten, bei der zweiten Aufführung war die Luft ein bisschen raus und es ging ein wenig drunter und drüber - auch das gehört dazu....und immerhin freuen sich jetzt einfach alle auf Weihnachten! Auch die Eltern bekamen schon im Wald ihr Geschenk von den Kindern überreicht, das sie die Wochen davor heimlich gewerkelt hatten. Nach Plätzchen, Tee und Punsch hörte man überall "Frohe Weihnachten!"

Plätzchen backen beim Brotmacher in Röllfeld

Auch in diesem Jahr durften die Erdflöhe wieder in die große Backstube beim Brotmacher und Plätzchen backen. Bäckerin Heike erwartete uns schon und nachdem alle Kinder ihre Hausschuhe und Schürzen anhatten, ging es auch gleich los. 

Zuerst natürlich Hände waschen und dann bekommt jedes Kind eine Bäckerhaube auf, damit keine Haare in den Teig kommen. Wie richtige Bäckermeister sehen wir alle aus! Wir dürfen schauen, wie der Teig in einer riesigen Küchenmaschine nocheinmal durchgeknetet wird und dann auf einem speziellen großen Tisch auch mit elektrischer Walze plattgewalzt wird. Die Kinder erkennen das Schild, das an den Walztisch angebracht war - es bedeutet: nicht die Hände an die Maschine bringen, da sie sonst in die Walze geraten könnten. Natürlich halten wir uns alle daran. So groß ist nun die Teigplatte, dass der ganze große Bäckertisch damit bedeckt ist. Nun können wir nach Herzenslust ausstechen: Engel, Sterne, Monde, Kreise, Herze - unsere Kinder sind eifrig bei der Sache. Die großen Bäckerbleche sind ruckizucki voll mit Plätzchen und können mit Ei bestrichen und mit bunten Streuseln und Zucker bestreut werden. Dabei verwenden wir nur Daumen und Zeigefinger und streuen ganz vorsichtig nur ein paar Streusel auf die Plätzchen - gar nicht so einfach...Die Bleche kommen dann nicht etwa einzeln in den Ofen, sondern auf einem großen Wagen werden alle zusammen in einem riiiiesigen Ofen gebacken. Hihi, durch die Scheibe sehen wir, wie unsere Plätzchen Karussell fahren. 

Bäckerin Heike hat sich sehr lieb um uns gekümmert, uns alles so toll erklärt, gezeigt und geholfen. Zum Abschied sangen wir Heike zum Dank noch unser neues Nikolauslied, der am 7. Dezember frei hat. Nachdem alle wieder gut in die dicke Winterkleidung eingepackt waren, gingen wir nach draußen zum Vespern. Als Nachtisch durften alle schon ein paar selbstgebackenen Plätzchen probieren. Mmmmh, sind die gut!

Vielen, vielen Dank an die Bäckerei Brotmacher und an Heike, dass wir auch in diesem Jahr wieder zum Plätzchenbacken kommen durften!

St. Martin

Zur Einstimmung auf St. Martin teilen wir beim Frühstück die leckeren Äpfel, die uns Herr Ludwig am Jubiläumsfest mitgebracht hat. Hmmm.... Die schmecken lecker!
Passend dazu singen wir statt Tischspruch das Lied: "Gibst du mir von deinem Apfel ab" von Rolf Krenzer (siehe Gedächtnis-Merkfähigkeit/Musikalisches).

Natürlich werden auch Laternen für unseren Laternenumzug gebastelt. Wir wollten in diesem Jahr nicht extra viele neue Materialien besorgen, sondern Laternen aus schon vorhandenem Material basteln, das normalerweise im Müll landen würde (quasi upcycling). 

So sammelten wir leere Milchpackungen, diese bekamen schöne Muster aufgemalt, die Linien wurden dann mit der Prickelnadel "gelöchert" - durch die Löchlein soll dann das Licht scheinen. Manche Kinder dachten sich selbst ein Muster aus, andere wollten ein bisschen Unterstützung von der Erzieherin. Das Prickeln forderte einige Geduld, aber das Ergebnis hat sich gelohnt :-) Da so eine Milchpackung mit dem Aufdruck nicht gerade sehr dekorativ daher kommt, wurden die Milchpackungen noch mit Gold- oder Silberlack angesprüht. Jetzt noch ein paar Perlen und Bänder dran und fertig sind unsere Laternen. 

Alle waren ganz gespannt, wie die Laterne wohl leuchtet. Wir trafen uns im dunklen Bauwagen und zündeten ein Licht in der Laterne an. Dazu sangen wir das Lied von Jonathan Böttcher "Es ist schon dunkel, aber ich fürchte mich nicht" (siehe Gedächtnis-Merkfähigkeit/Musikalisches). 

...und es wurde nochmal spannend im Bauwagen. Wieder im dunklen bekamen die Erdflöhe ein Schattentheater vorgespielt: eine Martinsgeschichte. Zuerst war es dunkel im Bauwagen und wir sangen wieder unser Lied. Dann wurde ein Licht angeschaltet und es kam eine kleine Bühne zum Vorschein - es war Martin auf dem Pferd zu sehen, der einem Eichhörnchen eine Nuss schenkte, ein armer Mann, der im Schnee saß und an dem viele Leute vorbei gingen, ohne ihm etwas zu geben. Bis Martin kam, der seinen Mantel mit ihm teilte und der dann kein Soldat mehr sein wollte. Die Kinder schauten aufmerksam zu und bekamen am Ende auch einige Figuren vorgestellt. Viele Kinder wollten am nächsten Tag  das Schattentheater nochmals sehen und wer wollte durfte dann auch eine Figur an der Bühne bewegen. Sie konnten beobachten, dass die Figur größer wurde, wenn man sie näher zum Licht und weiter weg von der Bühne hielt und dass sie kleiner und schärfer wurde, wenn sie ganz nah an der Bühne ist. Auch muss man aufpassen, dass der eigene Kopf oder Körper nicht vor der Lampe ist...gar nicht so einfach....

Nachdem wir die Geschichte als Schattentheater gesehen und gehört hatten, war es ein leichtes für unsere Erdflöhe, sie auch nachzuspielen. Eine richtige Schauspieltruppe haben wir da beinander. So verwandelten sich die Kinder in St. Martin, den Bettler, es gab ein Eichhörnchen, einen Baum, auf dem das Eichhörnchen turnte, eine alte Frau, ein Ehepaar, und Musiker, die den Wind, Pferdehufe und Traummusik spielten und so unsere Geschichte noch schöner machten. Wir übten fleißig, um die Geschichte dann am Martinszug auch den Eltern vorspielen zu können. Außerdem sangen wir natürlich auch Martins- und Laternenlieder, damit wir mit unseren Laternen singen können. Natürlich stieg die Aufregung, je näher der Tag kam...Am 10.11. war es dann soweit. Liebe Eltern hatten auch viel vorbereitet. Als wir uns trafen, begrüßte uns schon St.Martin auf seinem Pferd. Wir spielten unser Anspiel vor, sangen gemeinsam und gingen mit unseren Laternen Martin auf seinem Pferd hinterher. Der Weg durch den Wald zu Oskars Waldhütte war auch mit einigen Laternen geschmückt - schön sah das alles aus! Oben angekommen sangen wir noch gemeinsam das "St.Martinslied", dann teilte Martin an alle Kinder Martinswecken aus. Die ließen sich alle natürlich gleich schmecken. Auch in Oskars Waldhütte wurden wir gut versorgt. Es gab Kinderpunsch und leckeres Essen und weil alle großen und kleinen Erdflöhe doch so gerne Stockbrot machen, gab es das natürlich auch wieder am knisternden Lagerfeuer.

Auch dieses Jahr wollten wir wieder ein bisschen so wie Martin sein. Arme Menschen gibt es heute noch genauso wie damals und sie wohnen ganz in unsere Nähe. Aus diesem Grund beschlossen wir dieses Jahr die Bedürftigen und Obdachlosen in Aschaffenburg zu unterstützen. Dort gibt es das Kaufhaus "Grenzenlos", wo Menschen mit niedrigem Einkommen für nur wenig Geld einkaufen können (zur Unterstützung des Projekts "Grenzenlos" sammelten die Kinder schon beim Martinsfest Geld ein).
Im Kindergarten hörten die Kinder zuvor dazu die Geschichte von J., einem Mann, der durch den Verlust seiner Frau so traurig und antriebslos wurde, dass er zuerst seine Arbeit, dann auch sein Haus verlor und schließlich zum "Obdachlosen" wurde. Wir sprachen darüber, dass es ganz viele verschiedene Gründe gibt, warum ein Mensch an Armut leidet und wie wir, denen es besser geht, diesen Menschen helfen können. Als nächstes kamen dann unsere lieben Eltern ins Spiel, die gemeinsam mit ihren Kindern loszogen und für das Kaufhaus Grenzenlos Lebensmittel und Hygieneartikel einkauften. Dabei kam einiges zusammen! Im Kindergarten packten die Kinder alles in große Kisten. Und die Helfer von Grenzenlos, die zum Abholen in den Wald kamen, staunten nicht schlecht über das Ergebnis, mit dem auch wir nicht gerechnet hatten:

Danke den Erdflöhen und ihren Eltern für dieses schöne Beispiel vom eigentlichen St.Martins-Fest! :-)

Herbstfest

am 21.10. feierten wir ein Herbstfest. Den Kindergarten gibt es in diesem Jahr 15 Jahre, das ist doch ein Grund zum feiern! Neben den aktuellen Erdflohfamilien kamen auch Herr Bürgermeister Reichwein und seine Frau und unser Ehrenerdfloh Herr Ludwig und feierten mit uns. Wir freuten uns sehr, dass auch ehemalige Erdflohfamilien kamen, die damals den Kindergarten mitgründeten. Deren Kinder sind jetzt schon erwachsen....

Zur Begrüßung gab es ein paar schöne Worte von unserem Vorstand und Herrn Bürgermeister Reichwein und die Erdflöhe gaben ein paar Lieder zum Besten.

Dann war der Jubel groß, als Herr Ludwig eine Tour mit dem Traktor anbot. Dabei ging es auch an dem alten Platz der Erdflöhe vorbei, wo vor einigen Jahren noch der Kindergartenalltag stattfand.

Während des Festes konnten die Kinder Salzteig formen und mit Körnern schmücken und es gab ein Schätzspiel: Wie viele Erbsen sind in einem Einmachglas? Die Erbsen wurden schon vorher genau gezählt - es waren 1546 Erbsen. Der Gewinner bekam eine Raupe, die die Erdflöhe miteinander gewerkelt hatten.

Wir hatten Glück - das Wetter hielt und so verbrachten wir schöne Stunden bei Spiel, Plauderei, gutem Essen, Stockbrot und Gesang am Lagerfeuer auf unserem schönen Platz unter buntem Blätterdach.

 

Sturmtag im Haus

Es kommt doch immer mal wieder vor, dass das Wetter nicht mitspielt und wir ins Haus müssen. Das ist immer dann der Fall, wenn Sturm- oder Gewitterwarnungen vom Wetterdienst rausgegeben werden.

Mitte September war wieder mal ein Tag mit Sturmwarnung. Die Erdflöhe fanden Unterschlupf im großen Wohnzimmer einer Erdfloherzieherin. Hier wurde musiziert und zu unserem Maisthema Popcorn gemacht. Und wir gingen auf den Spielplatz.

Waldkindergarten Erdflöhe e.V.

Postfach 1006

63907 Klingenberg

 

 

Info & Anmeldung:

    Iris Giegerich

Telefon: 0151-41618685
Mail:anmeldung@erdfloehe.de