ICH und DU und WIR gemeinsam

Im letzten Kindergartenjahr war ein jahresübergreifendes Projekt "Kinder dieser Welt". Davon ausgehend wollen wir uns in diesem Kindergartenjahr immer wieder damit befassen, wer wir sind - wir spüren, wie es uns geht, was wir gerne mögen und was nicht, wir schauen aber auch auf den anderen: wie geht es dem denn? Wir stellen immer wieder fest, dass wir ganz unterschiedlich sind, unterschiedlich aussehen und verschiedene Dinge mögen und das ist gut so! Und dann stellen wir auch immer wieder fest, dass es miteinander so richtig schön ist und wir ganz schön viel gemeinsam schaffen können!

Swimmy - Theatervorbereitungen

Wir bereiten alle zusammen unsere Aufführung für das Sommerfest vor. Immerhin haben Swimmy und seine Freunde es auch gemeinsam ins Meer geschafft. 

Die Kinder sind fleißig dabei ihre Fische zu erdenken und das Bühnenbild zu malen. Zusammen dachten wir uns einen Tanz für unser Lied "Zusammen" aus und gemeinsam überlegten wir, welches Geräusch für welche Situation im Theaterstück wohl passen würde. 

Mein Spiegelbild

Wir betrachten uns in einem kleinen Spiegel. Wie sieht mein Gesicht aus? Was ist da alles dran?

Ich bin gut so wie ich bin!

Wir malen unser Gesicht auf. Wer mag, darf statt den Mund zu malen einen Kussmund mit Lippenstift machen (für manche "iiiiiiiiieh" für andere ein Spaß)

Die Sache mit den Gefühlen

Wir lernen "Finn Faustlos" in einem Buch kennen, der so wütend auf seine Freundin ist, weil sie ihm eine Schaufel weggenommen hat und selbst dann noch wütend war, als ihn Papa vom Kindergarten abholte. Daheim überlegte Finn, dass das eben so eine Sache mit den Gefühlen ist. Er überlegte, in welchen Situationen er fröhlich, erstaunt, ängstlich, wütend, überrascht ist und spürte genau nach, wie sich das im Körper anfühlt. Auch schaute er im Spiegel, wie das Gesicht bei den entsprechenden Gefühlen ausschaut. 

Die Erdflöhe können gut von Situationen erzählen, die sie ängstlich, wütend, fröhlich usw. werden lassen und wir schauen gemeinsam in einem großen Spiegel, wie unser Gesicht dann aussieht, wenn wir uns so fühlen. 

Wir spielen "Gefühle erraten". Immer ein Kind macht nur mit der Mimik und Gestik ein Gefühl vor - die anderen raten "Wie fühlt sich das Kind?"

Mit Dir teil ich auch die Jacke

...wenn es plötzlich einen kleinen Sommerregen gibt....

Freunde malen

"Ich male meinen Freund und er malt mich"

Das war für die Erdflöhe eine ganz neue Erfahrung und es gab viel gekichere: 

immer ein Kind durfte sich auf ein großes Blatt Papier legen und wurde von seinem Freund oder seiner Freundin abgezeichnet. Dabei musste man ganz bewegungslos liegen bleiben, damit nichts verrutscht. Gar nicht so einfach, an manchen Stellen kitzelte es nämlich ein bisschen... Es entstanden lebensgroße Bilder, die dann von den Kindern ausgemalt wurden. 

Singspiel: "Du bist heute unser Chef"

Bei dem Singspiel steht ein Kind im Mittelpunkt, das sagen oder vormachen kann, was alle machen sollen. Oft sind es kleine Turnübungen, wie "Flieger" oder Liegestütze oder auf einem Bein hüpfen. Manchmal auch einfach mit einem Auge zwinkern. 

So kann jedes Kind, dass "der Chef" / "die Chefin" ist erleben, wie es sich anfühlt, wenn alle auf einen hören, wenn man "der Bestimmer" ist. Für die meisten fühlt es sich offensichtlich ganz gut an - sie machen es mit Spaß - manche sind aber in dieser Situation, so im Mittelpunkt zu stehen auch ziemlich schüchtern. Dann überlegt eine Erzieherin mit und es klappt doch...

Text des Liedes: "Du bist heute unser Chef, auf den wir alle hören wollen. Du bist heute unser Chef, sag, was wir nun machen sollen".

Freunde

Manchmal werden ganz gewöhnliche Dinge ganz außergewöhnlich, einfach, weil man sie mit einem Freund macht. 

Wie schön ist es die Kinderfreundschaften zu sehen. Wie miteinander gelacht und getobt wird und wie die Kinder auch lernen sich zu behaupten, nachzugeben, sich manchmal durchzusetzen, manchmal anzupassen...zu streiten und zu vertragen - und dann ist alles wieder gut.

Bücher zum Thema

"Der Dachs hat heute schlechte Laune" erzählt die Geschichte, wie ansteckend manche Gefühle doch sein können - schlechte Laune zum Beispiel. Das kennen auch unsere Kinder und wir wissen aber auch alle, dass gute Laune genauso ansteckend sein kann.

Vom Mäuschen, das Auszog das fürchten zu lernen. Man kann sie nicht sehen, nicht hören, nicht anfassen. Nur spüren. Die kleine Maus ging also los und fand lange keinen, der sie spüren lassen konnte, was Angst ist. Bis sie die Schlange traf - da spürte sie Kälte in ihren Pfoten und Enge in ihrer Brust und ihr Herz klopfte. Schnell, schnell, SCHNELL machte die Angst ihr Beine und sie lief zu ihrem Mauseloch, wo Mama-Maus ihr zeigte, wie die Angst wieder verschwindet.

Vier Freunde machen einen Wettkampf. Wer erfindet die verrückteste Mutprobe und besteht sie selbst? Maus, Schnecke, Spatz und der Frosch sind am Teich zusammengekommen und plötzlich war die Idee für das Wettspiel da. Wer ist der Mutigste von allen? Es wird von langen Gesichtern und viel Applaus erzählt und vom Spatz, der, als er als letzter an der Reihe ist sich ziert und dreht und endlich sagt:"Ich mach nicht mit!" Ist das mutig? Die Freunde zögern. Aber dann jubeln sie: "Ja, das ist Mut!"

Das Ich-Bin-Ich Theater

Ende Januar wartete eine besondere Überraschung auf die Kinder. Gleich nach dem Morgenkreis gingen wir ins Tipi, wo schon so einiges aufgebaut war. Spannend...eine Musik ertönte und dann kam das kleine Ich-bin-Ich zum Vorschein. Es nahm die Kinder mit auf seine Reise und gemeinsam trafen sie all die Tiere, die dem kleinen Wesen nicht sagen konnte, was es ist. Doch klar - am Ende fand es das kleine Tier auch dieses Mal heraus: Ich-Bin-Ich!" Die Kinder sangen gemeinsam mit dem kleinen Ich-bin-Ich unser Lied "Ich bin ich und du bist du, komm wir winken uns mal zu". Applaus und das Theater, das war aus

Begrüßungslied

Die Erdflöhe kennen schon seit längerem ein schönes Begrüßungslied. "Ich bin ich und du bist du", das fällt uns natürlich sofort zur Ich-Bin-Ich-Geschichte ein und wir singen es oft und gerne.

Hatschi-Patschi

Wir spielen das Kreisspiel Hatschi-Patschi. Jedes Kind sitzt auf einem Sitzkissen. Es gibt aber ein Sitzkissen weniger, als Kinder da sind. Ein Kind muss den Kreis verlassen und im Gebüsch oder unter dem Stelzenhaus darauf warten, bis es gerufen wird. Die anderen machen inzwischen einen "Hatschi-Patschi" aus. Nun wird das Kind gerufen. Es geht zu verschiedenen Kindern und fragt alle "Wie heißt du?". Alle sagen ihren Namen. bis das Kind an der Reihe ist, das zum "Hatschi-Patschi" wurde. Wenn das auf die Frage "Wie heißt du?" mit "Hatschi-Patschi" antwortet, müssen alle schnell den Platz wechseln und wieder ein Sitzkisschen bekommen. Das Kind, was kein Sitzkissen mehr abbekommt, ist das nächste Kind, was den Kreis verlässt, bis es gerufen wird.

Die Kinder haben bei dem Spiel die Möglichkeit ihren Namen laut und selbstbewusst zu sagen und natürlich sind alle auf "Hab-Acht-Stellung" und freuen sich auf den Moment, in dem es "Hatschi-Patschi" heißt.

Ich-bin-Ich Kuscheltier

Ganz begeistert waren die Kinder, dass sie ihr eigenes Ich-Bin-Ich nähen durften. Die Kinder durften vorbereiteten Stoff mit Füllwatte gut ausstopfen. Die Watte musste bis in den letzten Winkel des Kopfes und der Beinchen gestopft werden - richtig schön prall. Jetzt war es gar nicht so einfach, den Bauch unten zuzunähen - dieser Faden rutscht aber auch so oft aus der Nadel...aber mit vereinten Kräften schaffte es jeder. Jetzt wurde der Kopf Hals und ein Näschen abgebunden und Haare, Ohren und Knopfaugen angenäht. Fertig! Alle sind ganz stolz auf ihr Werk und viele Kinder erzählten, dass das Ich-Bin-Ich jetzt mit bei ihnen im Bett schlafen darf.

Wir malen das kleine Ich-Bin-Ich und kleben Papierbilder

Zur Geschichte malen und kleben die Kinder Bilder vom kleinen Ich-Bin-Ich

Die Geschichte vom kleinen Ich-Bin-Ich

erzählten wir gleich mehrere Male: im Wald, an einem Sturmtag im Haus, wieder im Wald. Das kleine Wesen, das nicht so recht wusste, wer es denn ist. 

"Auf der bunten Blumenwiese geht ein kleines Tier spazieren..." Es fühlt sich mit vielen anderen Tieren verwandt - obwohl es dann doch keinem so richtig gleicht und die anderen Tiere sagen "Nein, du bist nicht wie ich". Es ist kein Pferd, keine Kuh, kein Nilpferd, kein Fisch, kein Papagei....Es wurde schon ganz traurig, aber dann erkennt das kleine Tier: "Ich bin nicht ein irgendwer - ich bin ich!" Und sogar der Frosch stimmt ihm zu "Wer das nicht weiß, ist dumm - bumm!"

Die Kinder mögen die Geschichte sehr und spielen sie auch gleich selbst nach.
 

Gemeinsam sind wir stark

Mit vereinten Kräften schleppen wir Äste, die noch von Fällarbeiten auf unserem Platz liegen auf die Seite. Ganz klar: einer alleine hätte das nie und nimmer geschafft. Aber gemeinsam geht so einiges :)

Waldkindergarten Erdflöhe e.V.

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63907 Klingenberg

 

 

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    Iris Giegerich

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